Features im Radio

Features

Sonntag 07:05 Uhr Bayern 2

Bayern 2 Glauben Zweifeln Leben

Religion und Orientierung Aktuelles aus dem religiösen und spirituellen Leben in Bayern und der Welt. "Glauben Zweifeln Leben" stellt die großen Fragen des Lebens und sucht nach Antworten. Moderation: Antje Dechert Darin: 7.25 Zum Sonntag Ahmad Milad Karimi 8.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr 8.10 Religion - Die Dokumentation Offene Baustellen des Papstes Franziskus" Reformprojekte Von Elisabeth Pongratz Bei diesem Papst ist klar: In der katholischen Kirche soll sich etwas ändern, aber auf konkrete Reformen will er sich nicht festlegen. So dürfen etwa Frauen mehr mitreden, aber bei den wichtigen Aufgaben wie dem Priesteramt bleibt die katholische Kirche ein Männerclub. Homosexuelle Paare dürfen gesegnet werden, aber das Sakrament der Ehe bleibt tabu. In der Ökumene hat Franziskus zunächst rasant vorgelegt, dann aber bleibt Konkretes auf halber Strecke liegen. Und der weltweite synodale Prozess, auf den der Papst die Kirche geschickt hat, hat zwar einiges in Bewegung gebracht, aber gleichzeitig auch große Hoffnungen auf tiefgreifende Änderungen geweckt. Elisabeth Pongratz berichtet über die offenen Baustellen von Papst Franziskus. Das Feature "Religion - Die Dokumentation" ist in der ARD-Audiothek verfügbar. Die ganze Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2.

Sonntag 09:30 Uhr Deutschlandfunk

Essay und Diskurs

Erinnern heißt Erhalten Das kulturelle Erbe in der klimagestressten Gesellschaft Von Volker Demuth Wie lange halten Schlösser, Gärten und Denkmäler dem Klimawandel stand? Mit der Durchschnittstemperatur steigt auch die gesellschaftliche Aufgabe der Bewahrung des gebauten kulturellen Erbes. Wie kann das aber bei begrenzten Ressourcen gelingen? Laut statistischem Bundesamt gelten in Deutschland 660.000 Gebäude als Baudenkmäler. Hinzukommen, neben dem immateriellen Kulturerbe, noch Natur- und Gartendenkmäler. Nimmt man zu den baulichen Einzeldenkmälern größere Gebäude-Ensembles und ganze Quartiere hinzu, kommt man auf eine Zahl von ungefähr einer Million denkmalgeschützter Bauwerke. Zusammen bilden sie eine unschätzbare Ressource der Erinnerungskommunikation und gesellschaftlichen Identitätsbildung. Diese Ressource wird durch die sich verschärfende Klimakrise zunehmend gefährdet. Nicht nur akute Extremwetterereignisse, auch die kontinuierliche Zunahme der Durchnittstemperatur und -feuchtigkeit führen neben bisher ungekannten Phasen extremer Trockenheit zu substanziellen Bedrohungen des gebauten wie des naturalen Kulturerbes. Wo Landschaftsgärten vertrocknen, Naturdenkmäler absterben, Kirchenräume verschimmeln und Fundamente brechen, funktionieren traditionelle Schutzkonzepte nicht mehr. Doch die sich aufbauende Krise greift tiefer. Denkmäler sind, wie gesagt, Erinnerungssignaturen und damit Objekte einer besonderen gesellschaftlichen Kommunikation. Doch das kollektive Gedächtnis, deren Teil sie sind, besitzt einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontext, der abhängig von Relevanzbedingungen und Präferenzbedingungen ist (wie sie auch bei jedem Kommunikationsakt bestehen). Die entscheidende Frage wird daher lauten: Inwiefern wird in Zeiten einer klimatransformatorischen Beschleunigung die Erinnerung ihren sozialen Wert behalten? Unweigerlich kommt auf uns die Frage zu, ob der Klimastress und die davon ausgelösten Anpassungsanstrengungen überhaupt genügend finanzielle, administrative und psychopolitische Ressourcen übriglassen, um das kulturelle Erbe zu pflegen. Oder ist es nicht vielmehr so, dass ökogestresste Gesellschaften in einem historischen Moment, wo ihr Fortbestehen merklich in Gefahr gerät, alle sozialen und wirtschaftlichen Kräfte darauf verwenden müssen, um ihre Gegenwart und gerade nicht die Verbindungen zur Vergangenheit zu stabilisieren? Die heute zu beobachtenden Klimaentwicklungen zeigen, dass das Kulturebe ebenso wie Kulturlandschaften dadurch schwerwiegend verändert und geschädigt werden. In der Folge und vor dem Hintergrund des Anthropozän spielt die Notwendigkeit des Erhaltens eine zentrale Rolle. Statt Abriss, Zu- und Neubau muss die Neugestaltung des Bestands in den Mittelpunkt treten. Städte mit expansiver Baudynamik gehören der Vergangenheit an. Und anstelle disruptiver Ideologien brauchen wir eine entschlossene Erhaltungsgesellschaft, nicht nur um das kulturelle Erbe, sondern um die Zukunft des Lebens insgesamt zu bewahren. Volker Demuth, geboren 1961, ist Lyriker, Schriftsteller und Essayist. Er studierte in Tübingen und Oxford Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte. Er war Dozent für Medientheorie und Professor für Mediengeschichte und Medientheorie an der Fachhochschule Schwäbisch Hall. Seine Spezialgebiete sind die Theorie der Narrativität sowie die Körper- und Technikgeschichte. Außerdem hat er Hörspiele und Features geschrieben. Zuletzt erschienen der Essay "Mäander" (2023) sowie "Fossiles Futur. Gedichte" (2021); "Niederungen und Erhebungen" (2019); "Der nächste Mensch" (2018).

Sonntag 11:04 Uhr NDR Info

Das Feature

Das ARD radiofeature: "Lost in Sozialversicherung" Informativ, unterhaltsam und bewegend - so ist das Feature, das auf NDR Info immer sonn- und feiertags gesendet wird. Echte Geschichten, Ereignisse aus dem wahren Leben und Begebenheiten aus der ganzen Welt - all das findet hier seinen Platz. Die Geschichten sind präzise und umfassend recherchiert, werden hintergründig und spannend erzählt. In Reportagen, Dokumentationen und Berichten schildert das Feature Stories aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sport, Gesellschaft und Kultur. Halbstündlich Nachrichten Das Feature

Sonntag 13:04 Uhr WDR5

Dok 5 - Das Feature

ARD Radiofeature: Lost in Sozialversicherung Doku über den schwierigen Zugang zur Erwerbsminderungsrente Von Jörn Klare Wiederholung: Mo. 20.04 Uhr Produktion: NDR 2024

Sonntag 14:00 Uhr radio3

Feature

Sonntag 14:04 Uhr SWR Kultur

Feature

Die Ware muss bewegt werden - Über den Wert einer alten Hose Feature Ein Secondhandfeature von Beate Berger Secondhandkleidung ist hip. Ganz besonders beliebt ist Designermode aus zweiter Hand. Doch wie lässt sich der Preis eines alten Kleidungsstücks überhaupt ermitteln? Und was ist es wert, wenn es aus der Werkstatt eines großen Meisters stammt? - Beate Bergers Streifzug durch die Welt der Secondhandmode liefert nicht nur Antworten auf diese Fragen, sondern auch Erkenntnisse über den wahren Wert unserer Kleidung. Denn in unseren Kleidern hängt mehr Leben als wir ahnen. Und sie erzählen immer eine Geschichte, insbesondere dann, wenn wir sie weggeben.

Sonntag 15:04 Uhr NDR Info

Das Feature

Das ARD radiofeature: "Lost in Sozialversicherung" Informativ, unterhaltsam und bewegend - so ist das Feature, das auf NDR Info immer sonn- und feiertags gesendet wird. Echte Geschichten, Ereignisse aus dem wahren Leben und Begebenheiten aus der ganzen Welt - all das findet hier seinen Platz. Die Geschichten sind präzise und umfassend recherchiert, werden hintergründig und spannend erzählt. In Reportagen, Dokumentationen und Berichten schildert das Feature Stories aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sport, Gesellschaft und Kultur. Halbstündlich Nachrichten Das Feature

Sonntag 15:04 Uhr WDR3

WDR 3 Kulturfeature

Einer hat es sein müssen Arnold Schönberg zum 150. Geburtstag am 13. September Von Matthias Kremin Produktion: WDR 2024

Sonntag 18:00 Uhr HR2

ARD-Radiofeature

Lost in Sozialversicherung - Doku über den schwierigen Zugang zur Erwerbsminderungsrente | Jörn Klare Erkrankung, erste Diagnose, Arbeitsunfähigkeit, Therapieversuche mit weiteren Diagnosen, Reha-Bemühungen, Gutachten von Therapeuten, Gutachten von Amtswegen, Ablehnungen, Widersprüche, Gegengutachten, Gerichtsverfahren mit möglicherweise neuen ... Gutachten und Widersprüchen. Eine solche oft jahrelange Odyssee ist kein Einzelfall.

Sonntag 18:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Nachspiel. Feature Freunde für einen Tag Die wahre Geschichte von Luz Long und Jesse Owens Von Stefan Osterhaus Luz Long und Jesse Owens sind olympische Legenden. 1936 waren sie bei den Spielen in Berlin Konkurrenten im Weitsprung. Der Deutsche Long verstand sich - zum Ärger der Nationalsozialisten - prächtig mit dem schwarzen US-Amerikaner, der mit vier Goldmedaillen der herausragende Leichtathlet der Spiele war. Die Umarmung der Kontrahenten gilt als ein Inbegriff sportlicher Fairness. Owens hat Long stets als einen Freund bezeichnet; er erzählte auch, dass ihm Long, der 1943 als Wehrmachtssoldat im Einsatz fiel, noch von der Front geschrieben habe. Nicht alles an der Darstellung des Verhältnisses der beiden Ausnahme-Athleten sei akkurat, vieles habe sich im Laufe der Jahre verselbstständigt, sagt Ragna Long, die Schwiegertochter des Weitspringers. Sie erschließt nicht nur das Erbe des Silbermedaillengewinners von Berlin. Es geht ihr auch darum, zu dokumentieren, dass es sich bei Luz Long um einen herausragenden Leichtathleten gehandelt habe.

Sonntag 20:05 Uhr Deutschlandfunk

Feature

Rückgabe mit Risiko - Giftbelastung in kolonialen Sammlungen Von Lena Schubert Regie: Philippe Brühl Mit: Lisa Biehl, Wolfgang Rüter, Axel Gottschick, Katharina Hannappel, David Vormweg Sigrid Burkholder u.a. Ton und Technik: Werner Jäger, Steffen Jahn, Barbara Göbel Produktion: WDR 2024 Quecksilber, Arsen, DDT. Diese und andere Biozide nutzten ethnologische Museen im 20. Jahrhundert, um in ihren Depots Insekten zu bekämpfen. Seither sind die Sammlungen kontaminiert. Welche Folgen hat das für den Kampf um Restitution? Bevor John Johnson ein Museumsdepot betritt, schlüpft der Vertreter einer indigenen Gemeinschaft aus Alaska jedes Mal in Kittel, Handschuhe und Atemschutzmaske. Damit wappnet er sich gegen die Insektengifte, mit denen die Kulturgüter seiner Vorfahren in den Depots konserviert wurden. Heute sind Millionen Artefakte und tausende menschliche Gebeine kontaminiert - auch die Sammlungen der ethnologischen Museen in Berlin, Köln und Leipzig. Ein Verfahren zur Entgiftung gibt es bislang nicht. Und bei Rückgaben erhalten die Empfänger oft nur wenig Informationen über die Belastung. Damit die Museen ihrer Verantwortung gerecht werden, müssen die Biozide endlich Teil der Restitutionsdebatte werden, fordert der Museologe Davison Chiwara aus Südafrika. Was hat der Biozidcocktail in den Depots mit der Kolonialgeschichte zu tun? Wie gefährlich sind die Schadstoffe für die menschliche Gesundheit? Und welche Zukunft gibt es für kontaminierte Kulturgüter nach der Rückgabe? Lena Schubert ist Kulturwissenschaftlerin und Journalistin. Sie befasst sich mit der Gestaltungsfähigkeit der Künste und Medien in der Klimakrise. Seit 2020 kreiert sie mit dem Berliner Kollektiv Klasse Klima transdisziplinäre Seminare und Symposien, um horizontale Bündnisse zwischen KünstlerInnen, DesignerInnen, ArchitektInnen und der Klimagerechtigkeitsbewegung zu ermöglichen. Außerdem ist sie Redaktionsmitglied bei Treibhaus: Der Klimapodcast.

Sonntag 21:03 Uhr BR-Heimat

BR Heimat - Zeit für Bayern

Mauern mit Geschichten Denkmalschutz als Bürgeraufgabe Die Sanierung der Judengasse 10 in Rothenburg ob der Tauber Von Lorenz Storch Hinter grauer Städte Mauern Porträt des Hinterhofs Von Elmar Tannert . Denkmalschutz als Bürgeraufgabe Die Sanierung der Judengasse 10 in Rothenburg ob der Tauber Von Lorenz Storch Bayern ist reich an Geschichte und an historischen Bauwerken. Mehr als 160.000 Denkmäler zählt das Landesamt für Denkmalpflege. Möglichst viele davon zu schützen hat sich eine Stiftung zur Aufgabe gemacht - "Kulturerbe Bayern". Der Gedanke dahinter: Der Staat und das Landesamt für Denkmalpflege alleine schaffen es nicht, das historische Erbe zu bewahren. Deswegen soll möglichst viel Eigeninitiative von Bürgerinnen und Bürgern aktiviert werden. Kulturerbe Bayern soll einmal so etwas werden wie ein bayerischer National Trust - der Weg bis dahin ist noch weit. Aber ein Anfang ist gemacht. Ein Altstadthaus in Rothenburg ob der Tauber ist der erste Schützling der Stiftung. Das Geld von Stiftern ist die Grundlage dafür. Und Menschen helfen ehrenamtlich dabei, dem Bau aus dem Mittelalter wieder neues Leben einzuhauchen. Was alte Häuser für Bayern bedeuten - und welche Menschen sich dafür engagieren, das zeigt dieses Feature. Erstsendung 2022 Hinter grauer Städte Mauern Porträt des Hinterhofs Von Elmar Tannert Hinter den Fassaden der großstädtischen Straßenfront verbirgt sich die kleine Welt des Hinterhofs, die von Haus zu Haus unterschiedlichen Charakter hat. Sie reicht vom graumausigen Abstellplatz für Fahrräder und Mülltonnen bis zum liebevoll gestalteten Kleingarten, fungiert als Nachbarschaftstreffpunkt, Spielplatz oder Ablageort für Gerümpel. Damit hat auch jeder Hinterhof seine eigene, vielfältig zusammengesetzte Klangwelt - aus Taubengurren und Amselgesang, Partymusik und Werkstattlärm, Kindergeschrei und Hundegebell. Das Feature fängt diese Geräuschkulissen ein und lässt Menschen zu Wort kommen, die auf ihre jeweils eigene Weise mit ihrem Hinterhof verbunden sind und ihn nutzen und gestalten: Als Hobbygärtnerin oder Handwerksmeister, als Ladeninhaber oder Organisatorin von Hinterhofflohmärkten. Erstsendung 2022

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